Dunkle Flecken auf der Haut sind Anzeichen für Probleme im Zusammenhang mit Störung des Hautpigmentierungs. Dieses Problem entsteht aufgrund einer erhöhten Melaninproduktion in der Haut. Hyperpigmentierungsflecken können die Folge verschiedener Funktionsstörungen des Körpers sein, daher ist diese Art von Hautproblem sehr schwer zu behandeln. Ein Besuch bei einem Schönheitstherapeuten oder Dermatologen und die Einführung einer richtigen täglichen Pflegeroutine mit verschiedenen Behandlungen können jedoch helfen, unerwünschte Flecken zu bekämpfen.
Zuerst möchte ich den Mechanismus der Hautpigmentierung – Melanogenese – vorstellen. In der untersten Schicht der Epidermis (Stratum basale) finden wir dendritische Zellen, die Hautpigmente produzieren – Melanozyten, die bis zu 1% aller Stratum basale Zellen ausmachen. Sie sind voll von kleinen Bläschen (Melanosomen), die die Funktion haben, Melanin zu speichern und zu transportieren. Dieses Pigment wird zu den Epidermiszellen transportiert, wo es die DNS des Zellkerns vor der negativen Wirkung von UV-Licht (UV-B) schützt. Melanin wird auf einem ziemlich komplexen Weg aus der Aminosäure Tyrosin hergestellt. Aufgrund der Wirkung des Enzyms Tyrosinase und der Verfügbarkeit von UV-B-Licht wird Tyrosin in L-DOPA, DOPACHINON und schließlich in zwei Arten von Melanin umgewandelt: absorbierendes UV-hellbraunes Eumelanin und gelb-rotes Phäomelanin. Phäomelanin ist ein zuerst bei Sonnenexposition gebildetes Pigment – es ist immer gut sichtbar, indem es die Haut rötlich färbt und als Hautreizung auftritt. Dunkle, braune und schwarze Hautfarbe können wir dem Eumelanin zuschreiben. Eine sehr interessante Tatsache ist, dass die dunkleren Hautfarben auf eine höhere Melaninproduktion zurückzuführen sind und nicht auf eine höhere Menge an Melanozyten. Menschen mit heller Haut haben im Vergleich zu dunkelhäutigen Freunden eine sehr geringe Melanogenese, was bedeutet, dass sie die gleiche Menge an Melanozyten haben, die im Vergleich zu dunkelhäutigen Menschen tatsächlich weniger Pigment produzieren.
Wir unterscheiden verschiedene Pigmentstörungen. Am häufigsten treten Sommersprossen und Melasma (Chloasma) auf. Das Auftreten von Sommersprossen ist eine genetisch vererbte Erkrankung. Meistens treten sie auf der Gesichtshaut auf, wir finden sie aber auch an anderen Körperstellen. Sommersprossen treten auf der Haut blonder oder rothaariger Menschen nach Exposition gegenüber UV-Licht auf. Melasma ist eine Störung, die während der Schwangerschaft auftritt und mit Sonnenexposition, Hormonstörungen (Hormonproduktion während der Schwangerschaft und Antibabypillen) und genetischen Veranlagungen zusammenhängt. Die wahren Ursachen dafür sind jedoch noch unbekannt. Hyperpigmentierung kann auch aufgrund verschiedener Krankheiten auftreten. Es hat sich gezeigt, dass es eine Folge von Akne (postentzündlicher Hüftpigmentierung), Addisonsyndrom und Cushingsyndrom sein kann. Bei den letzten beiden Erkrankungen handelt es sich um endokrine Hormonerkrankungen, die die Produktion von MSH (Melanozyten-stimulierendem Hormon) beeinflussen können.
Dermatologische und schönheitstherapeutische Behandlungen geben uns viele Möglichkeiten, Hyperpigmentierung zu bekämpfen. Es gibt viele Substanzen, die angewendet werden können, um die Melaninkonzentration in der Haut zu reduzieren. Am wichtigsten ist jedoch die Diagnostik. Hier können wir verschiedene Krankheiten ausschließen, die eine Hauptursache für Melaninflecken sein könnten. Sehr wichtig ist auch die Verwendung von UV-Lichtschutz. Solarium, lange Tage am Strand und sogar normale Sonneneinstrahlung können die Bekämpfung des Problems sehr erschweren. Einmal entfernte Flecken können sehr schnell zurückkehren, wenn man keinen richtigen Hautschutz verwendet.
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