TROCKENE HAUT:
Trockene Haut ist riesen Problem vieler Menschen. Es juckt und fühlt sich ungesund an. Viele Menschen können nachts wegen Juckreiz und ständigem Kratzen nicht schlafen. Die tägliche Routine mit dem richtigen Pflege solchen Hauttyps in Kombination mit Behandlungen im Kosmetikstudio kann die Symptome sehr gut lindern. Für Gesicht und Körper ist eine unterschiedliche Pflege erforderlich. Hier möchte ich beschreiben, was die Gründe für trockene Haut sind und was zu tun ist, um das Problem zu bekämpfen.
Wir unterscheiden wenige Hauttypen: normale, trockene, fettige und Kombination aus trocken und fettig. Trockene und fettige Haut kann das Ergebnis verschiedener Funktionsstörungen unseres Körpers sein. Trockene Haut ist normalerweise sehr dünn mit sichtbarem Gefäßsystem. Es wird sehr schnell alt, wir beobachten schnelleres Auftreten von Falten und Krähenfüßen. Meistens geschieht dies aufgrund einer Schädigung der Hydrolipidschicht unserer Haut. Was ist Hydrolipidschicht? Es ist eine Emulsion aus Wasser und aus den Talgdrüsen abgesonderten Lipiden, die unsere Haut bedeckt. Es spielt eine Rolle bei Schutzmechanismen und hält die Haut feucht (verhindert Wasserverlust). Eine weitere wichtige Sache sind Lipide in der Epidermis – Ceramide und Phospholipide zusammen mit Sterolen – Cholesterin und Fettsäuren. Sie füllen die Zwischenräume zwischen den Korneozyten (Hautzellen) und verhindern so den transepidermalen Wasserverlust (sog. TEWL). Von großer Bedeutung sind Ceramide, die wir von I bis IX aufzählen können und die etwa 50 % der Epidermislipide ausmachen. Eines der wichtigsten Ceramide in unserer Haut sind Ceramide NP oder 3. Sie bilden eine sehr wirksame Barriere, die die Haut vor Wasserverlust schützt. Der Verlust von Ceramiden wird bei vielen Hauterkrankungen beobachtet (besonders bei Psoriasis – Autoimmunerkrankung, die zu einer sehr trockenen, sich ablösenden Haut führt). Trockene Haut kann auch eine genetische Störung sein. Es kann die Folge vieler Krankheiten sein – zB. Diabetes und Schilddrüsenerkrankungen. Wichtig zu erwähnen ist die Hautpflege solcher Haut. Menschen mit trockener Haut fehlen oft die guten Gewohnheiten der Hautpflege. Heiße Duschen, lange und heiße Bäder, die Verwendung von Duschgels mit zu hohem pH-Wert und reizende Tenside (SLS, SLES), die die Haut reizen, Seifen – all das kann auch zum Austrocknen der Haut führen. Wir schädigen nicht nur die Hydrolipidschicht, sondern auch eine Bakterienschicht der Haut. Wichtiger Faktor für trockene Haut ist die Umgebung, in der wir schlafen. Trockene und sehr warme Luft hilft nicht so gut, unsere Haut feucht und gesund zu halten. Zu guter Letzt möchte ich erwähnen, dass die Austrocknung des Körpers ein sehr wichtiger Faktor ist, der zum Wasserverlust in der Epidermis führt. Dies ist eines der größten Probleme der heutigen Welt – wir trinken einfach nicht genug. Wir schlafen zu wenig, trinken täglich zehn Tassen Kaffee und vergessen dabei das Wasser. Es ist definitiv einer der wichtigsten Faktoren, die heute zu Hautproblemen führen kann!
ATOPISCHE HAUT:
Die atopische Dermatitis (AD), bekannt als atopisches Ekzem, ist eine ziemlich häufige chronische Hauterkrankung. Es zeichnet sich durch extremen Juckreiz in Kombination mit schmerzhafter Haut und dem Auftreten von Rötungen am ganzen Körper aus. Die Haut der Menschen, die an dieser Erkrankung leiden, kann nach dem Kratzen sogar bluten, was zu verschiedenen Hautinfektionen führen kann. Menschen mit atopischer Dermatitis haben ein gestörtes und sehr reaktives Immunsystem, was eine schädigende Entzündung der Hautbarriere auslöst, was sie extrem empfindlich macht und, wie ich oben geschrieben habe, zu Juckreiz mit auftretenden Flüssigkeitsansammlungen aus den betroffenen Bereichen neigt. Tatsächlich ist es auf der ganzen Welt eine sehr häufige Krankheit – weltweit sind bis zu 20% der Kinder und 3% der Erwachsenen davon betroffen. Die Ursache dieser Krankheit ist noch unbekannt, Mediziner spekulieren jedoch noch über mögliche Gründe. Als Hauptursachen werden unter anderem die Genetik, Störungen des Immunsystems, Umweltbedingungen (Allergien, Umweltverschmutzung, Infektionen, Temperaturschwankungen und Stress) vermutet. Es ist bekannt, dass Menschen, die in die großen Städte und trockenes Klima ziehen, stärker betroffen sind. Der moderne Lebensstil kann ein sehr wichtiger Grund sein, der am Auftreten von Problemen des Immunsystems beteiligt sein könnte.